Das sind typische Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeits­versicherung

Heutzutage ist der Schutz der Gesundheit und finanziellen Stabilität von großer Bedeutung.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet genau diese Absicherung, indem sie finanzielle Unterstützung bietet, falls man aufgrund von Krankheit oder Unfall seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.

Im Antragsverfahren spielen die Gesundheitsfragen eine wichtige Rolle, da sie das individuelle Risiko einschätzen und den Versicherungsschutz festlegen.

In diesem Artikel werden wir die Bedeutung der Gesundheitsfragen erläutern und Tipps zur optimalen Vorbereitung geben.

Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeits­versicherun

Inhalt dieser Seite

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Gesundheitsprüfung ist eine Risikoabschätzung der Versicherer, ob eine zu versichernde Person berufsunfähig wird.
  • Mithilfe von Gesundheitsfragen werden Vorerkrankungen in den letzten fünf Jahren identifiziert, die in manchen Fällen zur Ablehnung führen können.
  • Eine wahrheitsgemäße Beantwortung der Fragen ist ausschlaggebend für den späteren Leistungsanspruch. Bei Falschaussagen kann es zur Verweigerung der BU Rente kommen.
  • Für bestimmte Berufsgruppen und Altersgruppen gibt es die Möglichkeit der vereinfachten Gesundheitsfragen, die einen leichteren Einstieg in eine Berufsunfähigkeitsversicherung ermöglichen.

Was ist die Gesundheitsprüfung überhaupt?

Bevor es zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung kommt, überprüft der Versicherer die gesundheitliche Verfassung des Antragstellers; die sogenannte Gesundheitsprüfung.

Vonseiten der Versicherung handelt es sich um eine Abschätzung, wie hoch das Risiko ist, dass der Antragsteller während seiner Berufstätigkeit berufsunfähig wird. Das Versicherungsunternehmen kann sich so vor extremen finanziellen Verlusten schützen.

Meist handelt es sich um Fragen zu Vorerkrankungen und Operationen der letzten Jahre. Lange zurückliegende Erkrankungen spielen mehrheitlich keine Rolle.

Die Gesundheitsprüfung beinhaltet zum einen die Beantwortung der Gesundheitsfragen und zum anderen die Nachfragemöglichkeit der Versicherung.

Berufsunfähigkeitsversicherung Gesundheitsfragen

Wenn du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen willst, musst du bei Versicherungen wie beispielsweise der Allianz eine Gesundheitsprüfung durchlaufen.

Hierbei musst du Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten, sodass die Versicherung über Vorerkrankungen und Risiken Bescheid weiß. Die Versicherung entscheidet dann, ob sie deinen Antrag annimmt oder ablehnt.

Du solltest die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten, da die Versicherung im Versicherungsfall eine Überprüfung der Angaben machen kann. Bei Falschaussagen kann es zur Leistungsverweigerung kommen.

In den meisten Fällen fragt eine Versicherung nur nach Ereignissen der letzten Jahre.

Diese Zeiträume gelten:

-Ambulante Behandlungen und Arztbesuche in den letzten drei Jahren

-Psychische Erkrankungen in den letzten 5 Jahren

-Operationen und stationäre Behandlungen in den letzten 10 Jahren

Wichtig ist auch die Formulierung „Bestehen oder bestanden“. Das heißt, es handelt sich um Erkrankungen der vergangenen Jahre UND aktuelle Behandlungen/ Erkrankungen.

Um einen vollen Versicherungsschutz zu haben, musst du also unbedingt beachten, dass es sich um den vergangenen und aktuellen Gesundheitszustand handelt.

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Verwirrende Formulierungen der Gesundheitsfragen

Jede Formulierung zählt! Und das ist nicht übertrieben. Beim Beantworten der Gesundheitsfragen solltest du als Versicherungsnehmer vorsichtig sein, welche Worte du in welchem Kontext verwendest.

Am besten solltest du dich an deinen Ansprechpartner wenden, um Tipps und Unterstützung für die Beantwortung der Gesundheitsfragen vom Experten zu bekommen.

Versicherungsgesellschaften überprüfen jeden Antrag individuell und analysieren Risikofaktoren und Vorerkrankungen.

Beantwortest du also eine Frage inkorrekt, kann dies zur Ablehnung deines Antrags zur Berufsunfähigkeitsversicherung führen.

Empfehlenswert ist hier eine Beratung in Anspruch zu nehmen und einen Überblick über die Gesundheitsprüfung zu erhalten, um das Risiko einer Falschformulierung gering zu halten. Generell gilt jedoch, dass es besser ist, zu viel preiszugeben, da die Versicherung dann entscheiden kann, wie relevant die genannten Vorerkrankungen sind.

Verheimlichst du jedoch wichtige Informationen, kann es sein, dass dein BU Schutz verfällt und du im Versicherungsfall keine Ansprüche auf eine BU Rente hast. Eine Beratung ist also eine Absicherung für dich als Versicherter.

Hier ein paar Beispiele für Wörter, die in der Fragestellung zu Verwirrung führen können:

Krankheit: Der Zustand, der vom Normal abweicht und Behandlung bedarf. Dazu gehören auch diagnostizierte Erkrankungen, die keine Beschwerden mit sich bringen.

Störung: weit gefasster Begriff, der weniger schwerwiegend wie eine Krankheit ist. Unfallfolgen sind Teil davon. Wichtig ist auch, dass Störungen beschwerdefrei sein können (ein verjährter Beinbruch).

Beschwerden: Beeinträchtigung des Wohlbefindens. Dazu gehören auch nicht diagnostizierte vorübergehende Beschwerden (gelegentliche Kopfschmerzen)

Bagatellerkrankungen: Hier ist wichtig abzuschätzen, wann es sich um eine schwerwiegende, häufige Krankheit handelt und wann es eine nicht relevante Beschwerde/Krankheit ist.

Mit diesen Fragen musst du rechnen!

Hier sind 4 Beispiele für Gesundheitsfragen, die im Rahmen einer Gesundheitsprüfung beim Antrag einer Berufsunfähigkeitsversicherung beantwortet werden müssen:

  • Sind bei anderen Unternehmen Versicherungen für den Fall einer Berufsunfähigkeit abgeschlossen oder beantragt?
  • Nehmen oder nahmen sie in den letzten 5 Jahren Betäubungsmittel oder Drogen ein?
  • Sind Sie derzeit oder waren Sie in den letzten fünf Jahren länger als zwei Wochen in Behandlung von Ärzten, Psychologen oder Angehörigen sonstiger Gesundheitsberufe?
  • Reisen Sie innerhalb der nächsten 12 Monate für länger als 6 Monate in ein außereuropäisches Land?

Wann verjähren Gesundheitsfragen der BU Versicherung?

Prinzipiell musst du bei der Gesundheitsprüfung Angaben zu Krankheiten in den letzten fünf Jahren machen. Dabei solltest du natürlich Wert darauf legen, dass alle Angaben nach besten Wissen und Gewissen gemacht werden.

Im Falle einer falsch beantworteten Frage hat der Versicherer bis zu 10 Jahre nach Vertragsabschluss die Möglichkeit den Vertrag wegen Täuschung anzufechten. Fallen jedoch Falschaussagen in diesem Zeitraum nicht auf, muss die Versicherung im Fall einer Berufsunfähigkeit dem Kunden Leistungen erbringen.

Was führt zu einer Ablehnung?

Je nach Versicherung können sich die Risikofaktoren unterscheiden. Jedoch gibt es ein paar Krankheiten und Vorerkrankungen, die bei den meisten Versicherungen zur Ablehnung des Antrags zur Berufsunfähigkeitsversicherung führen.

Gleichzeitig solltest du wissen, dass nicht alle Vorerkrankungen zu einer Ablehnung eines Antrags zur Berufsunfähigkeitsversicherung führen. Es gibt oft die Möglichkeit, trotz Vorerkrankungen einen BU Versicherungsschutz zu erhalten. Vorwiegend ist dieser dann mit Zuschlägen (Risikozuschlag) und/oder Ausschlüssen verbunden.

Auch muss man den Zeitraum der Vorerkrankungen berücksichtigen. Wichtig sind nur Krankheiten in den letzten 5 Jahren.

Für die meisten Versicherer sind folgende Vorerkrankungen risikoreich und führen typischerweise zu einer Ablehnung:

  • HIV/AIDS
  • Krebs
  • Multiple Sclerose
  • Diabetes
  • Epilepsie

Gibt es eine BU Versicherung ohne Gesundheitsprüfung?

Gibt es eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen? Dies ist eine beliebte Frage!

Eigentlich gibt es keine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen, da jede Versicherung eine Risikoabschätzung in Form einer Gesundheitsprüfung durchführt.

Gleichzeitig ermöglicht die Gesundheitsprüfung auch, dass Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung relativ gering ausfallen, da das Risiko für Versicherer durch die Gesundheitsfragen abschätzbar ist.

Es gibt jedoch einige Versicherer, die das Konzept für vereinfachte Gesundheitsfragen anbieten.

Das heißt, in diesem Fall müssen Antragsteller nur vereinfachte Gesundheitsfragen beantworten, die weniger ins Detail gehen.

Dies ist jedoch meist nur bestimmten Personengruppen vorbehalten. Dazu gehören zum Beispiel junge Menschen (unter 30 bis 35 Jahren) und besondere Berufsgruppen, die ein geringeres Risiko haben. Es gibt auch weitere spezielle Tarife von Versicherern, bei denen nur die vereinfachten Gesundheitsfragen beantwortet werden müssen.

Die Ausnahme: Biometric Underwriting

Über einen Gruppenvertrag durch den Arbeitgeber hat man mit Biometric Underwriting Collect Plus die Möglichkeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen abzuschließen.

Für Einzelanträge wird diese Ausnahmeregelung nicht gewährt, da das Risiko natürlich auch hier zu groß ist.

Wir sind einer der wenigen Versicherungsmakler, die Biometric Underwriting anbieten dürfen. Solltest du also Interesse haben, melde dich gerne bei uns.

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