Beihilfeergänzungstarif – Ratgeber & Vergleich (2022)
Der Beihilfeergänzungstarif der privaten Krankenversicherung ist eine Zusatzabsicherung für Beamte zur Beihilfe. Er erstattet die Kosten für medizinische Leistungen, die von der Beihilfe nicht abgedeckt sind.
Inhalt dieser Seite
Das Wichtigste auf einen Blick
- Beihilfeergänzungstarif ist eine Zusatzversicherung, die Lücken zwischen Beihilfe und PKV für Beamt*innen schließt.
- Krankheitskosten, die weder durch Beihilfe noch durch die PKV übernommen werden, werden vom Beihilfeergänzungstarif abgedeckt
- Übernahme der Kosten für Leistungen wie Zahnbehandlungen, Wahlleistungen, Alternativmedizinische Behandlungen etc.
- Airbag für Beamt*innen, um sich vor extra Kosten zu schützen
Was ist der Beihilfeergänzungstarif für Beamte?
Der Beihilfeergänzungstarif ist ein Zusatzbaustein der privaten Krankenversicherung, der Lücken zwischen der Beihilfe und der privaten Krankenversicherung für Beamt*innen schließt.
Der Staat übernimmt einen Anteil der Krankheitskosten. Eine zusätzliche Krankenversicherung erhöht diese Leistungen auf 100 %.
Leistungen, die jedoch laut Beihilfeverordnung nicht erstattungsfähig sind, können von der PKV auch nicht „aufgestockt“ werden.
Um diese Erstattungslücke zu schließen, gibt es den Beihilfeergänzungstarif.
Welche Versorgungslücken gibt es für Beamte?
In der Theorie sollte die Beihilfe und die dazu abgeschlossene private Krankenversicherung 100 % der anfallenden Kosten decken. Da die Krankheitskosten aber stetig steigen und auch die Beihilfe immer wieder von Leistungskürzungen betroffen ist, gehört die Theorie leider der Vergangenheit an.
Wichtig ist zu wissen, dass die Beihilfe sowie deren Leistungsbereich sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden kann, da die detaillierte Definition Landessache ist. Auch die Leistungen der privaten Krankenkassen können unterschiedlich sein, da jede Gesellschaft einen etwas anderen Leistungskatalog und Konditionen hat.
Leistungslücken, die jedoch häufig auftreten, sind folgende:
- Zahnärztliche Behandlungen
- Behandlungen durch Alternativmedizin
- Sehhilfen
- Stationäre Aufenthalte
- Präventionsvorsorge
- Massagen
- Kur und Reha
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Welche Leistungen übernimmt der Beihilfeergänzungstarif?
Das kommt ganz darauf an welche du gerne hättest und wie umfangreich diese sein sollen. Im Folgenden findest du die beliebtesten Upgrades:
Neue Behandlungsmethoden
Neue Methoden, die noch nicht ausreichend wissenschaftlich erprobt sind, werden oft nicht von der Beihilfe übernommen, können aber den entscheidenden Fortschritt bringen. Der Beihilfeergänzungstarif übernimmt auch diese Kosten.
Wahlleistungen im Krankenhaus
Der Komfort eines 1 oder 2-Bettzimmers, aber auch die Chefarztbehandlung sind durch die Kostensenkung der Bundesländer oft kein Teil der Beihilfe mehr, lässt sich aber problemlos mitversichern.
Erstattung über Regelhöchstsatz der GOÄ hinaus
Die Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) begrenzt die Zahlung, die ein Arzt für seine Leistungen erhält. Nicht selten stellen Fachärzte und Spezialisten aber Rechnungen mit deutliche höheren Sätzen, die nicht von der Beihilfe übernommen werden. Der Beihilfeergänzungstarif deckt dies ab.
Heilpraktiker, Zahnbehandlung & Medikamente
Die Eigenbeteiligung und Ausschlüsse für diese Leistungen sind recht umfangreich, lassen sich aber auch problemlos mit dem Beihilfeergänzungstarif abdecken.
Hinweis: Es ist empfehlenswert einen Versicherungsvergleich zu machen, da sich sowohl Leistungen als auch Kosten je nach Anbieter stark unterscheiden können. Je nach Bedarf solltest du klären, welche Gesellschaft den passendsten Beihilfeergänzungstarif für dich bietet.
Beihilfeergänzungstarif in der Praxis
Ein Beamter benötigt eine Sehhilfe, die 200 € kostet. 30 % davon werden von der Beihilfe übernommen und weitere 30 % von deiner privaten Krankenversicherung. Dir entsteht ein Selbstbehalt von 40 %, welcher von dem Beihilfeergänzungstarif übernommen wird. 🙂
In diesem Beispiel ist die Zuzahlung relativ gering, schaut man sich aber Behandlungen in anderen Bereichen (Alternativmedizin, Zahnbehandlungen etc.) an, kann der Selbstbehalt sehr hoch ausfallen. Das heißt, in diesen Situationen bietet der Beihilfeergänzungstarif einen wesentlich höheren Schutz.
Wer bietet einen Beihilfeergänzungstarif an?
Der Beihilfeergänzungstarif wird von privaten Krankenversicherungen angeboten, da meist die private Krankenversicherung in Kombination mit dem Beihilfeergänzungstarif genutzt wird. Es empfiehlt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, um den bestmöglichen Beihilfeergänzungstarif entsprechend den eigenen Bedürfnissen zu finden.
Was kostet ein Beihilfeergänzungstarif?
Die Höhe des Tarifs hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jedoch kann man generell sagen, dass die Kosten relativ gering sind, da der Beihilfeergänzungstarif nur ein Baustein ist, der die Lücke zwischen Beihilfe und privater Krankenversicherung schließt.
Zum einen spielt die Krankheitsgeschichte und das Versicherungseintrittsalter eine Rolle, aber auch die Leistungen, die abgedeckt werden sollen, definieren den Preis. Je nach Anbieter können sich die Kosten dabei unterscheiden.
Ein grober Anhaltspunkt wäre ein Betrag von 20 bis 30 € für eine 35-jährige Person, die eine Abdeckung der Leistung „Einzelzimmer und Behandlung durch Chefarzt“ haben möchte.
Beihilfeergänzungstarif trotz Vorerkrankungen?
Anders als in der Beihilfeversicherung gibt es für den Beihilfeergänzungstarif keinen Annahmezwang für die Versicherungsgesellschaft. Natürlich bedeutet nicht jede Vorerkrankung eine automatische Ablehnung. Wir sind Experten auf dem Gebiet und kümmern uns gerne um anonyme Voranfragen für dich.
Beihilfeergänzungstarif für Angehörige?
Auch für deine Angehörigen kannst du die Leistungslücke schließen. Als berücksichtigungsfähig zählen:
- Kinder
- Ehemann
- Ehefrau
Beihilfe und die private Krankenversicherung (PKV): Besonderheiten
Als Beamter erhältst du in den meisten Bundesländern ausschließlich den Zuschuss zur Beihilfe, wenn dich für die private Krankenversicherung entscheidest.
Möchtest du dich gesetzlich versichern lassen, hast du folglich keinen Beihilfeanspruch. Sind dir die Beiträge für die PKV zu hoch, kannst du dich auch für den Basistarif der privaten Krankenversicherung entscheiden. Dieser bildet ungefähr die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse ab und ist deutlich günstiger als die normale PKV.
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